Wie jedes Jahr, ist auch dieses Jahr die Nestlé Ernährungsstudie wieder sehr aufschlussreich. Diesmal fokussiert sie sich auf das Thema “Klima und Ernährung” - So klimafreundlich is(s)t Deutschland.
Keine Frage, die Bekämpfung des Klimawandels wird als eine der größten globalen Herausforderungen gesehen. Doch beim wem liegt die Verantwortung für den Klimaschutz? 68% der Befragten sehen diese bei der Industrie und hier ebenfalls einen großen Handlungsbedarf. Mit 62% sehen sich die Verbraucher:innen selbst in der Pflicht. Hier werden Müllvermeidung (75%) und Verkehr (70%) als die wichtigsten Themen gesehen.
Das Thema Ernährung sieht lediglich ein Drittel als einen wichtigen Bereich für den Klimaschutz und nur 20% sehen hier Handlungsbedarf. Grundsätzlich macht der Posten Ernährung ungefährt ein Sechstel (16%) unseres persönlichen CO2-Abdrucks aus.
Immerhin ist über die Hälfte der Bevölkerung (56%) bereit, ihre Ernährung für den Klimaschutz in großem oder sehr großem Ausmaß umzustellen. Wobei hier unterschieden werden muss, dass Verbraucher:innen Ihre Ernährungsgewohnheiten eher dort umstellen, bei denen ihnen die Veränderung leicht fällt.
Gerade beim Verzicht auf Fleisch- und Milchprodukte ist die Bereitschaft nach wie vor begrenzt. 52% fiele ein weitgehender Verzicht sehr bis eher schwer.
Wie bereits in einem vorherigen #fridayinsight aufgezeigt, würde eine Reduzierung des Fleischkonsums bereits eine signifikante Änderung mit sich bringen. So kommt auch diese Studie zu der Schlussfolgerung, dass den Verbraucher:innen eher positive Aspekte einer klimafreundlichen Ernährung aufgezeigt werden sollten, ohne zu stark den Verzicht in den Fokus zu rücken.
Link zum Auszug der Studie findet ihr hier.

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