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Wie lassen sich Lebensmittelabfälle vermeiden?

Writer: VerenaVerena

Updated: Jul 9, 2021

Gemäß #BMEL landen in Deutschland jährlich rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Ziel ist es bis 2030 die Lebensmittelabfälle um die Hälfte zu reduzieren. Hier macht es vor allem Sinn bei den rund 13 Millionen Tonnen Lebensmittelabfällen anzusetzen, die vermeidbar sind.


Doch wo lassen sich Lebensmittelabfälle vermeiden?


Das Unternehmen #Sonnengläschen setzt z.B. bei der Landwirtschaft an, wo ca. 12% der Lebensmittelabfälle anfallen. Sie verarbeiten Gemüse, dass nicht die richtige Größe, kleine Schönheitsmakel hat oder nicht den strengen Standards des Handels entspricht, zu leckeren Brotaufstrichen. Dabei wird das Gemüse direkt von Partnerlandwirten bezogen und somit Qualität und kurze Transportwege gesichert.


Auch auf Seite des Handels gibt es verschiedene Maßnahmen, zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen. ALDI SÜD verkauft beispielsweise Produkte mit Schönheitsfehlern unter dem Namen “krumme Dinger”. Die #AEZ hat wiederum unter dem Motto “zu gut für die Tonne” eine Gratis Food Share Station in all ihren Filialen eingeführt, in denen sie Lebensmittel unmittelbar vor Ablauf des MHDs gratis verschenken, um so die Lebensmittel nach Ablauf des MHDs nicht vernichten zu müssen. Hierbei handelt es sich nur um kleinere Warenmengen, die nicht an Hilfsorganisationen, wie die Tafel” gespendet werden.


Die Hauptverursacher von Lebensmittelabfällen sind jedoch private Haushalte. Hier fallen über die Hälfte aller Lebensmittelabfälle an.

Bereits 2017 hat die GfK im Auftrag des BMELs untersucht, welche Lebensmittelabfälle entstehen, welche davon vermieden hätten werden könnten, als auch die Gründe für die Entsorgung eigentlich verwertbarer Lebensmittel in privaten Haushalten erfasst.


Die Befragten gaben Haltbarkeitsgründe (57,6%), aber auch zu viel gekochte Menge (21,3%) oder zu viel gekaufte Waren (11,9%) als Hauptgründe an.


Die von Too Good To Go initiierte Kampagne “oft länger gut” hat bereits viele Partner auf Seiten der Industrie und des Handels gefunden, die das “oft länger gut” Label in der Nähe des MDHs aufdrucken, um so die unnötige Lebensmittelentsorgung zu vermeiden. Das ist ein wichtiger und richtiger Schritt in die richtige Richtung. Allerdings gaben bei der GfK-Befragung lediglich nur 5,8% die Überschreitung des MHDs als Wegwarf-Grund an.


Was kann man also tun, um die Haltbarkeitsgründe und die überflüssig gekauft und gekochten Mengen zu adressieren? EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG und REWE Group geben auf ihren Webseite hilfreiche Rezepte zur Essensresteverwertung, richtiger Aufbewahrung von Lebensmitteln im Kühlschrank oder auch Tipps zur richtigen Planung von Menge beim Kochen von Gerichten an.


Ebenfalls sind Unverpackläden oder -Stationen immer mehr verbreitet und bieten so die Möglichkeit gezielt nur die Menge zu kaufen, die man auch wirklich benötigt.




 
 

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